Hofprojekt Kümper Heide

 

 

Geologe und Landwirt Elmar Schulte Tigges @Schulte Tigges

Miriam Fekkak und Elmar Schulte Tigges sind die Initiatoren des Hofprojekts Kümper Heide in Dortmund. Neben dem Lernbauernhof praktizieren sie auf dem seit Jahrhunderten bestehenden Familienbetrieb Solidarische Landwirtschaft. Betriebsleiter Elmar erklärt das System, das inzwischen unaufhaltsam durch Deutschland rollt: „Grundsätzlich ist solidarische Landwirtschaft eine direkte Verbindung zwischen den Produzenten von Lebensmitteln und den VerbraucherInnen. Und zwar direkt. Ohne Supermarkt, ohne Bioladen, ohne Großhandel.“
Mit der SoLawi hat die Familie Schulte Tigges eine Möglichkeit gefunden, ihre Vorstellungen von einer zukunftsfähigen Landwirtschaft mit einer Gruppe von Menschen aus dem Dortmunder Raum umzusetzen und gemeinsam zu gestalten: solidarisch, regional und ökologisch. Private Haushalte tragen die Kosten des landwirtschaftlichen Betriebs. Im Gegenzug erhalten sie den Ernteertrag.

 

 

„Unser Lieblingszitat, wenn es darum geht, warum brauchen wir einen Lernbauernhof, auf die Frage hin, wann Kühe Milch geben, ist, ´wenn im Supermarkt die Milch alle ist´.“
So beschreibt Pädagogin Nadia Fekkak, die dringende Notwendigkeit eines Lernbauernhofs. 
„Wir schaffen einen Raum, in dem Kinder lernen können, wo Kinder an Dingen, die Sinn machen, lernen können. Wir arbeiten sehr sinnhaft.“

Mit einem außergewöhnlichen Bildungsprogramm für nachhaltige Entwicklung fangen die Schulte Tigges bereits bei den Kleinsten an: durch das praktische Tun das Gefühl zu erfahren, dass man gemeinsam Dinge bewegen kann und unsere Welt gestalten kann; lernen, woher eigentlich unsere Lebensmittel kommen – und nebenbei einen Entdeckungsdrang und eine Wertschätzung für Natur, Umwelt und alles Lebendige um uns herum zu fördern.

© Gerardo Milsztein

 

 

Hofprojekt Kümper Heide ©Gerardo Milsztein

Durch den persönlichen Bezug zueinander erfahren alle Beteiligten die vielfältigen Vorteile einer nicht-industriellen, marktunabhängigen Landwirtschaft.
Miriam Fekkaks Vision ist: „Wir wollen den Hof zu einem besonderen Ort machen. Wo Bildung praktiziert wird, wo Landwirtschaft praktiziert wird und wo Gemeinschaft praktiziert wird.